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Tourismus Schwarzwald: Europa-Projekt „Rural regions and green future Jobs“

Mitarbeiter:innen für die Gastronomie und die Hotelbranche im Schwarzwald gesucht? Die AEF -Spanische Weiterbildungsakademie e.V. aus Hornberg führt ein Europa-Projekt durch, welches das Ziel hat, den Austausch und die Aus- und Fortbildung von Fachkräften unter dem Blickwinkel des Naturtourismus zu fördern.

Unter anderem soll die Region des Schwarzwaldes als internationale Arbeitsmarktregion in den Vordergrund gerückt werden, da ein zunehmender Trend Richtung Naturtourismus zu beobachten ist.

Wie hat sich die Pandemie auf den Tourismus im Inland ausgewirkt und wie entwickelt sich diese Branche nach der Pandemie weiter? Zeigt sich eine neue Tendenz zum Naturtourismus im Inland und was bedeutet das für die berufliche Ausbildung? Und wie können Tourismusbetriebe, speziell aus den ländlichen Regionen in Europa, an die nötigen internationalen Fachkräfte kommen?

Um Antworten auf diese Fragen zu erhalten, bekommt die AEF – Spanische Weiterbildungsakademie e.V., mit ihrer Niederlassung in Hornberg, ein europäisches Pilotprojekt mit Fördermittel der EU aus dem Programm Erasmus+ finanziert. Ziel ist der Austausch der Berufsschulen, Betrieben und Tourismusverbänden der Region des Schwarzwaldes und des Partnerlandes Spanien, um Lösungswege für die neuen Herausforderungen in der Berufsausbildung in dieser Branche aufzuzeigen.

Unter den Titel „Rural regions and green future jobs“ ist das Projekt hochaktuell, da neben den neuen Tendenzen im Tourismusbereich das Thema Fachkräftemangel in aller Munde ist. Kann die Region des Schwarzwaldes mit Naturtourismus gegenüber Großstädten wie Berlin oder München bekannter und attraktiver werden? Welche Konsequenzen und neue Anforderungen hat das für die Berufsausbildung?

Ähnliche Fragen und Probleme stellen sich den Partnern in Spanien. Abseits der bekannten Strände bietet das ländliche Hinterland ein enormes Potential, das sich nur langsam entwickelt, obwohl immer mehr Touristen diesen Naturraum erleben wollen.

Mit dem Projekt „Rural regions and green future jobs“ wollen die AEF und Partner ein tragfähiges Austauschprogramm für die berufliche Aus- und Fortbildung von Fachkräften für die ländlichen Regionen und den Naturtourismus entwickeln. Der saisonale Charakter des Tourismus in Spanien mit seinen negativen Folgen für die Beschäftigten kann in einen beiderseitigen Vorteil für den Schwarzwald werden. Aber, … wie können die spanischen Partner an freie Stellen im Schwarzwald gelangen?

Beispielsweise könnte den spanischen Partnern die Möglichkeit gegeben werden, ihren Studenten zusätzliche Qualifikationen und Perspektiven für Praktika nach dem Abschluss anzubieten. „Die bisherigen Versuche der Agentur für Arbeit haben bis Dato leider kaum Ergebnisse gezeigt. Auf der anderen Seite erfahren wir, wie der Tourismus in der Region des Schwarzwaldes boomt und der Fachkräftemangel immer akuter wird. Deswegen sind wir entschlossen, als AEF die Initiative auf europäischer Ebene zu ergreifen“, äußert sich Herr José Gayarre, Leiter der AEF-Zentrale in Bonn.

In Kooperation mit der spanischen Hotel- und Gastronomieschule Costa Azahar möchte die AEF Ihren Beitrag für die Tourismusbranche in der Region leisten: „Dieses Projekt ist nur ein erster Schritt mit Blick auf eine gesamt-europäische Entwicklung der Tourismusbranche. Als binationale Institution der Erwachsenenbildung geht es uns sowohl um einen konstruktiven Austausch zwischen den Berufsschulen und Betrieben für dieses neue Berufsbild des Naturtourismus, als auch um ein gegenseitiges Kennenlernen. Außerdem ist Regionales Marketing als Methode des „Employer Branding“ für den Schwarzwald wichtig und soll die Region als berufliches Ziel attraktiv machen“, so José Gayarre.

Als Organisation, die seit langem in der Region tätig ist, lädt die AEF gern alle Interessierten zur Teilnahme ein. Tourismusbetriebe, Berufsschulen, Tourismusverbände oder z.B. Kommunen können Antworten auf Fragen finden wie „Welche Kompetenzen könnten die spanischen Kollegen mitbringen? Wie sieht die Ausbildung in Spanien aus? Oder wie können internationale Fachkräfte bei diesem Boom des regionalen Tourismus mitwirken?

Nach einer ersten Auftaktveranstaltung in Spanien findet das nächste Treffen im Schwarzwald zwischen dem 02.09 und dem 05.09.2022 statt. Anfang Oktober wird es eine zweite Runde mit einer Delegation aus dem Schwarzwald geben, die den spanischen Partner auf der iberischen Halbinsel besuchen wird.

Von der Europäischen Union finanziert. Die geäußerten Ansichten und Meinungen entsprechen jedoch ausschließlich denen des Autors bzw. der Autoren und spiegeln nicht zwingend die der Europäischen Union oder der Europäischen Exekutivagentur für Bildung und Kultur (EACEA) wider. Weder die Europäische Union noch die EACEA können dafür verantwortlich gemacht werden.